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Das bin ich

Manchmal führt das Leben uns genau dorthin, wo wir gebraucht werden. Wie ich meine Berufung in der Mütterpflege fand und warum mir die Unterstützung von Müttern so am Herzen liegt, erfährst du hier.

Meine Geschichte

Warum ich Mütterpflegerin geworden bin

Ich wäre so froh gewesen, selbst eine Mütterpflegerin an meiner Seite gehabt zu haben. Als meine zweite Tochter nur wenige Monate alt war, wurde bei mir eine Krebsvorstufe festgestellt, die sofortige Behandlung erforderte. Seit Jahren hatte ich einen auffälligen Pap-Abstrich, und als die Befunde schließlich schlechter wurden, musste ich eine Konisation machen lassen – eine Operation, bei der ein Teil des Gebärmutterhalses entfernt wird. Die Diagnose war ein Schock, und der Gedanke, dass ich nach der OP in den Alltag mit zwei kleinen Kindern zurückkehren musste, hat mich völlig überwältigt.

Die Operation wurde ambulant durchgeführt: Vollnarkose, der Eingriff, und dann gleich wieder nach Hause. Dort sollte ich Bettruhe halten und durfte längere Zeit nichts Schweres tragen, also auch nicht mein Baby. Doch wie sollte das im Alltag gehen? Also machte ich mich auf die Suche nach Hilfe und fragte bei allen möglichen Pflegediensten in der Nähe an. Leider konnte keiner mir über den Tag verteilt die nötige Unterstützung bieten. Die einzige Option wäre gewesen, täglich wechselnde Pflegekräfte im Haus zu haben – das kam für mich nicht infrage. Meine Tochter hätte sich nie an so viel Wechsel gewöhnt, und auch meine große Tochter brauchte Zuwendung.

Also blieb mir nichts anderes übrig, als privat eine Lösung zu organisieren. Eine Bekannte half mir im Haushalt, doch ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen und fühlte mich ihr gegenüber verpflichtet, auch wenn ich eigentlich Ruhe und Unterstützung gebraucht hätte. Am Ende trug ich dann doch mein Baby und kochte selbst, um diese Last nicht abzugeben. Die Krankenkasse entlohnte die Unterstützung nur minimal, und da wir nicht privat noch mehr zuschießen konnten, war auch hier keine stabile Lösung möglich. Das alles machte die Situation für mich noch belastender.

Diese Erfahrung hat mir klar gezeigt, wie wenig es für Mütter in schwierigen Zeiten an beständiger, verlässlicher Hilfe gibt. Heute möchte ich genau die Unterstützung sein, die ich selbst damals so dringend gebraucht hätte. Eine Mütterpflegerin, die nicht nur praktisch hilft, sondern auch Ruhe und Sicherheit schenkt. Keine Mutter sollte in einer belastenden Situation auch noch den zusätzlichen Stress haben, Hilfe selbst zu organisieren oder sich dabei schlecht zu fühlen.

Als Mütterpflegerin möchte ich dafür sorgen, dass Mamas im Wochenbett und in schwierigen Phasen die Kraft finden, sich wirklich zu erholen und sich ganz in ihrer Rolle als Mama einleben zu können – ohne Sorgen, ob alles auch wirklich läuft.

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